Lastbegrenzer

Das SENSY-Sortiment an Lastbegrenzern für Hebezeuge ermöglicht den Anschluss von Displays, um dem Bediener die angehobenen Lasten anzeigen zu können. Die Lösungen basieren auf einer oder mehreren Kraftaufnehmern, einer Überlastsicherung mit analogem oder digitalem Ausgang und einem Display zum Einbau in das Bedienpult oder unter die Laufkatze.

Die Anzeigen sind erhältlich zur Anzeige von 4 oder 6 Ziffern, mit Ziffernhöhen zwischen 57 und 400 mm (und höher auf Anfrage) sowie 4-20 mA oder RS485-Eingang, und da sie über das Kabel- und Schlauchwagensystem die Kommunikation über größere Distanzen ohne Störung durch Stromversorgungskabel ermöglichen, fungieren sie zudem als Melder von Lasten, die auf den Überlastmonitoren angezeigt werden.

Die Genauigkeit der angezeigten Lasten hängt ab von der Wahl des Sensormodells und Anzeiges. Bei einer Messunsicherheit von 5 % oder mehr unter Volllast ist der Kraftaufnehmer Am Seil Modell 5500 in Kombination mit BRIDGE BOY schon für kleines Budget zu haben.

Erfordert Ihre Anwendung eine Genauigkeit bis auf 1 oder 2 %, sind Lastmessbolzen am Ende des Kabels oder auf einer höheren Seilscheibe, kombiniert mit einem digitalen Überlastschutzsystem der CRANE-BOY-Familie, die richtige Wahl.

Eine Messunsicherheit von unter 1 % erreichen Sie durch besagte Kombination aus Lastmessbolzen + CRANE-BOY und Kalibrierung durch Linearisierung. Durch sukzessives Anheben bekannter Lasten mit steigendem Gewicht den CRANE-BOY die Ausgangssignale des Lastsensors bei verschiedenen Lasten erlernen lassen.

Für höchste Messgenauigkeit mit einer Abweichung von nicht mehr als 0,1 bis 0,25 % ist ein Wägesystem auf Grundlage von vier Kraftaufnehmer erforderlich, die zwischen dem Rahmen der Laufkatze und einem zweiten Rahmen installiert sind, der die gesamte Hebekinematik mit einem Kraftaufnehmer an jeder Ecke dieses zweiten Rahmens trägt. Die vier Kraftaufnehmer sind über eine Anschlussdose parallel zum CRANE-BOY verbunden und CRANE-BOY muss, wie oben beschrieben, durch Linearisierung kalibriert werden.

Diese Lösung mit mehreren Sensoren zur genauen Wägung ist eine Überlastschutz-relevante Sicherheitsvorrichtung – eine positive Sicherheitsfunktion ist somit für jede einzelne der vier Kraftaufnehmer entscheidend. Für diese positive Sicherheitsfunktion übernimmt die Anschlussdose JBOX-LCI die Einzelüberwachung der Sensoren sowie die programmierbare Unwuchterkennung. Sowohl der Anschlusskasten als auch die Kraftaufnehmer werden durch den CRANE-BOY mit Strom versorgt.

Allgemeine Regeln für die Lastanzeige an Brückenkranen (Laufkranen):

1. Überprüfen Sie beim Anheben stets die angezeigte Last – aufgrund spezieller Laufrollen-bedingter Faktoren und dynamischer Effekte können die angezeigten Werte beim Absenken einer Last steigen, obgleich die de facto unverändert bleibt.
2. Setzen Sie die Anzeige vor dem Anheben zurück (Tara-Funktion).
3. Bestimmen Sie die „Referenzhöhe“, bei der die Berücksichtigung der angezeigten Last als signifikante Drahtseilfallgröße wegen des auf den Sensor einwirkenden Gewichts je nach Position der Hakenflasche einen erheblichen Versatz verursachen kann – ein Wägesystem mit Doppelrahmen und Druckwägezellen ist unabhängig von der Position der Hakenflasche, da alles von den Wägezellen gewogen wird.
4. Berücksichtigen Sie bei statischem Hubwerk die angezeigte Last.