DRAHTLOSE ATEX/CSA-ZERTIFIZIERTE LASTMESSBOLZEN

Instrumentierte Ex-i-/Ex-d-zertifizierte Lastmessbolzen mit Sender in explosionsgeschütztem Gehäuse, zertifiziert für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen.

Die meisten Systeme nutzen – auch in explosionsgefährdeten Bereichen – elektrische Kabel zur Signalübertragung. Inzwischen jedoch zeichnet sich in verschiedenen Branchen und Sektoren, so unter anderem in der Öl- und Gasindustrie, ein neuer Trend ab: hin zur drahtlosen Signal-/Messdatenübertragung. In Erdgasanlagen werden drahtlose Netzwerke bereits seit einigen Jahren für verschiedenste Arten von Sensoren genutzt. Jüngst zeigt nun auch die Öl- und Gasbranche Interesse an Funkübertragung, um im Rahmen der Förderungsvorbereitung (Drilling, Coiled Tubing, Slickline-Dienste usw.) Zeit zu gewinnen, Kosten einzusparen und das Risiko der Durchtrennung von Kommunikationskabeln zu eliminieren.

Unsere für nahezu alle Lastmessbolzen-Modelle erteilten ATEX-, IECEx- und CSA(C/US)-Zertifizierungen ermöglichen uns, – in Kombination mit ATEX-zertifizierten Ex ia IIC T4 / Ex ia D20 IP68 T82°C oder CSA Class 1 Div 1 Sendergehäusen – Wireless-Lösungen den Einsatz in den Zonen 0 und 20 (und damit auch 1, 21, 2 sowie 22) zu liefern.

Unsere Lösung basiert auf einem Lastmessbolzen mit mV/V Ausgang und Sender im Gehäuse, inklusive Batterie, plus Ex-Antenne – bis Schutzart IP67. Der Sender hat zwei Kanäle. Somit könnten Sie zwei Lastmessbolzen mit DMS-Brückenausgang verbinden. Was den Empfänger angeht, besteht die Wahl: IP67-Ausführung mit zwei Kanälen (0-20 mA) zur Installation in einer sicheren Zone oder Montage innerhalb eines Ex-d-Gehäuses mit externer Ex-Antenne zur Installation in explosionsgefährdeten Bereichen (Zonen 1, 21, 2, 22 gemäß Ex-d-Gehäuse-Zertifizierung).

Das Thema „drahtlose Signal-/Messdatenübertragung“ wirft dabei natürlich auch Fragen hinsichtlich der Batterielebensdauer auf. Um diese genaue beantworten zu können, haben wir Live-Tests durchgeführt – mit folgenden Ergebnissen: Bei durchschnittlichen Temperaturen (15-20°C) und konstanter Übertragung auf beiden Kanälen unter voller Leistung hielt die Batterie volle vier Monate lang. Mit nur einem Kanal im Live-Betrieb liegt die Batterielebensdauer bei konstanter Übertragung somit bei mehr als vier Monaten. Wechselt der Sender bei Nicht-Betrieb in den Schlafmodus, wird die Batterie geschont und hält sogar noch länger durch. Doch selbst bei Kälte (-5 bis -30 °C) und konstanter Übertragung auf zwei Kanälen unter voller Leistung war die Batterieleistung erst nach einem Monat erschöpft.

Bei dieser (nicht wiederaufladbaren) Batterie handelt es sich um den industriellen Typ D, der rund um die Welt im Industriegeräte-Einzelhandel erhältlich ist: Kostspielige Batterie-Luftfrachten und insbesondere die damit verbundenen Unannehmlichkeiten infolge der speziellen Vorschriften können somit vermieden werden.